Die Arepa, eine Art Mais-Brötchen bzw. Mais-Fladen ist eines der Grundnahrungsmittel in Venezuela und Kolumbien. Die Arepa stammt noch aus der Vor-Kolonialzeit. „Very old Food“ und schon immer glutenfrei.
In den 1950zigern wurde das vorgekochte Maismehl entwickelt und in der Folge brachte „Empresas Polar“ eine venezolanische Brauerei Harina P.A.N. (Producto Alimenticio Nacional) auf den Markt. PAN ist damit die älteste Marke und quasi ein synonym für vorgekochtes Maismehl.
P.A.N. Harina – Masa Harina ?
P.A.N. Harina ist einfach nur vorgekochtes Mehl, ein Instant-Mehl aus weissem Mais. Wird verwendet für Arepas oder Empanadas. Masa Harina, stammt aus der mexikanischen Küche. Hier wird Mais in Calciumhydroxid – Wasser eingeweicht und gekocht. Dieses Verfahren ist uralt, nennt sich Nixtamalization und das daraus gewonnene Mehl wird für Mais-Tortillas verwendet.
Wenn unsere Küchenrevolution sich Knorr und Maggi nennt, in Venezuela ist das „P.A.N.“. Mais ist hart, die Verarbeitung zeitraubend und kräftezehrend. Die getrockneten Maiskörner werden eingeweicht, gestampft, dabei wird Keim und Schale entfernt. Der verbleibende Stärkekörper wird gekocht, vermahlen und schließlich zu Arepas geformt und gebacken.
Ein Rezept für Arepas. Haha, viele – Füllungen unendlich. Gemeinsam sind die Verwendung von vorgekochtem, meist weissem Maismehl, Wasser, Salz und ggf. etwas Öl – FERTIG! Die Gewichtung Wasser zu Maismehl variiert von 1:1 bis 2:1. Die Rezepte aus Kolumbien mischen oder ersetzen das Wasser oft mit Milch oder Buttermilch.
Zutaten für eine Arepa, eine Person kann durchaus zwei Stück verputzen, je nach Füllung und light ist das nicht unbedingt (70g Maismehl ca. 332 kcal, 6 g Eiweiß, 68 g sind Kohlenhydrate):
- 70 g Maismehl (Wer keine lokale Einkaufsquelle hat P.A.N. Maismehl bei amazon – PartnerLINK)
- 100 g warmes Wasser
- ½ Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel Öl
- Etwas Fett zum Backen und eine schwere Pfanne
Maismehl mit dem Salz in eine Schüssel geben, das gut warme Wasser nach und nach zugeben und dabei intensiv verkneten. Den Teig 3 – 5 Minuten stehen lassen. Dann einen Teelöffel Öl in den Teig kneten, eine flache „Frikadelle“ formen und ab in die Pfanne. Jede Seite ca. 3 – 4 Minuten bei mittler Hitze backen.
In der Regel werden die Arepa aufgeschnitten und gefüllt mit Käse, Fleisch oder was immer sonst noch lecker ist. Es gibt sie daumendick oder eher flach.
Als einfacher Fladen (als Pizza oder Flammkuchenboden) 70 g Maismehl mit 140 g Wasser anrühren und plattdrücken.
Die einen essen Stockbrot oder Baguette und ich eins, zwei, drei zaubere mir eine Arepa – P.A.N. Mehl habe ich immer portioniert (70g) in der Tasche – für alle Fälle.
Ist das eine Crossover Küche?
Winterlicher Krautsalat – Kraut weiss und rot, Orange, Grantapfelkerne und Reisessig trifft Velenzuela.
- 140 g P. A. N. Maismehl weiss P.A.N. Maismehl bei amazon – PartnerLINK
- 200 g warmes Wasser
- (Kein Salz – der Feta ist bereits salzig genug))
- 1 Packung Feta
Der Feta wird fein zerkrümelt und unter den Arepa-Teig geknetet, fertig.
Für den Krautsalat braucht es:
- Kraut (weiss oder rot) sehr fein gehobelt
- Granatapfel entkernt
- Orange nur geschält und geschnitten (nicht filetiert)
- Olivenöl (oder Rapsöl)
- Reisessig
- etwas Knoblauch, Salz, Pfeffer
Zum P.A.N. Mehl, es enthält gentechnisch veränderten Mais! Die Freunde aus den USA haben es geschafft, weißes vorgekochtes Maismehl bekommt man bei uns nur noch so. Nur in den USA sind auch Bio-Qualitäten erhältlich, AHHHH.
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